Siebter Textilmarkt mit 65 Ateliers im Textil- und Industriemuseum „tim“

Internationales Textildesign trifft bayerische Industriegeschichte

Raffinierte Mode, entzückende Handspielpuppen, Designerkleider aus fließender Seide oder wärmenden Wollstoffen, Trachten, Hutdesign, Schmuck, Taschen, Schuhe oder Wohnaccessoires: Der siebte Augsburger „Textmarkt im tim“, dem staatlichen Textil- und Industriemuseum, verspricht viele textile Überraschungen. 65 Designer, Kunsthandwerker, Textilkünstler und Modemacher aus vier Ländern präsentieren ihre Arbeiten am Freitag, 22. und Samstag, 23. November in den Museumshallen in der ehemaligen Augsburger Kammgarnspinnerei.

„Ein Drittel der Aussteller sind zum ersten Mal dabei und bei der Auswahl haben wir uns wieder um höchste Qualität und Originalität bemüht“, so die Veranstalterinnen Monika Fergg von der Augsburger „Filzwerkstatt in der Kammgarnspinnerei“ und Barbara Bode aus Eching am Ammersee. So ist es den beiden einmal mehr gelungen über 60 renommierte Textilkünstler, -designer und -handwerker in das an textiler Geschichte so reiche Augsburg zu holen. Unter den Ausstellern finden sich zahlreiche Ateliers, deren Kollektionen auch auf internationalen Laufstegen zu sehen sind oder mit Designpreisen ausgezeichnet wurden. Das ganz Besondere an der Ausstellung ist die Spannung, die dabei entsteht, wenn aktuelles Textilhandwerk und -design auf die reiche Geschichte der Augsburger und bayerischen Textindustrie im tim auf dem Gelände der ehemaligen Kammgarnspinnerei trifft. Schon mit der ersten Veranstaltung vor sieben Jahren hat sich der Augsburger Textilmarkt in der Textilszene bundesweit und international einen Namen gemacht.

Ausgefallenes und Nützliches

Ausgefallene Hutkreationen oder Schuhe und fantasievoller Schmuck aus verstricktem Golddraht sind ebenso vertreten wie feinste Handgewebe, Stickobjekte oder künstlerische Tapisserien. Und natürlich wird Nützliches und Tragbares für Frauen und Männer angeboten, von Jacken, Hosen, Mänteln und Schals über Taschen und Tischwäsche bis zu Spielzeug und Accessoires. „Wir freuen uns, dass wir etliche ganz junge Designerinnen und Designer gewinnen konnten, ihre Arbeiten zum ersten Mal in diesem Rahmen zu zeigen“, so Barbara Bode und Monika Fergg. Aber auch fantasiereiche und unglaublich ausdrucksstarke Handspielpuppen, filigrane Mobiles oder Lampen aus Papier werden die Blicke der Besucher anziehen. Im Rahmen der Ausstellung gibt es bei Mitmachvorführungen und Workshops die Möglichkeit selbst textil kreativ zu werden.

„Stiller“ Feiertag: Freitag und Samstag statt Wochenende

Wegen des in Bayern sogenannten „stillen“ Feiertages Totensonntag, dem Sonntag vor dem ersten Advent, findet der Textilmarkt am Freitag, 22. November, von 9 bis 20 Uhr sowie am Samstag, 23. November, von 9 bis 18 Uhr statt. Eine Genehmigung der Veranstaltung für den Totensonntag war nicht möglich.