Startup des Monats: Tankerkönig

Benzinpreis-Apps: viele benutzen sie, doch woher kommen eigentlich die Daten? Seit 2014 müssen die Tankstellen in Deutschland jede Preisänderung an das Bundeskartellamt melden. Die Rohdaten können dort abgerufen werden, sind aber so nicht für eine App geeignet. Das Allgäuer Start-Up „Tankerkönig“ bereitet sie auf und stellt sie in einer App-gerechten Datenschnittstelle bereit. Damit können ohne großen Aufwand Apps gebaut werden.

Plan A: reich werden mit einer App
Nachdem die drei Gründer Hermann Kurz, Martin Kurz und Bruno Bührlen davon erfahren haben, dass das Bundeskartellamt (genauer die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe) die Rohdaten zur Verfügung stellt, erhofften sie sich zunächst, mit einer Preisvergleichs-App reich zu werden.

Plan B

Die App wurde programmiert, aber das reich werden hat leider nicht geklappt. Die tolle App wollte kaum einer installieren. Dafür kamen Anfragen von Software-Entwicklern, welche die Datenschnittstelle für ihre Zwecke verwenden wollten. Im Gründerzentrum Allgäu Digital (Kempten), gab es Unterstützung, damit aus dem „nebenher-Projekt“ eine Firma wird: ein Arbeitsplatz im Co-Working-Space, Kontakte zu anderen Start-Ups und Schulungen.
Das Start-Up stellt nun die Benzinpreis-Datenschnittstelle (API) anderen Verbraucherinformationsdiensten gegen eine Gebühr bereit. Der Vorteil: sie können sich ganz auf die App-Entwicklung konzentrieren und müssen keine eigene Infrastruktur betreiben, um an Echtzeitdaten zu kommen.

Kompliziertes vereinfachen

Tankerkönig kümmert sich um die komplexen Sachen, sozusagen um das, was unter der Motorhaube passiert, damit man schnell vorankommt!

Forschung & Lehre

Dabei darf der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen. So unterstützt Tankerkönig Forschung und Lehre. Es gibt sogar ein Jugend-forscht-Projekt, dass die Daten verwendet.