Strampeln und Essen: McDonald's testet Fitnessbikes statt Tischen

Räder sollen in chinesischen Filialen für mehr Nachhaltigkeit sorgen

BigMac und Heimtraining klingt nach einer eher ungewöhnlichen Kombination, doch McDonald’s testet aktuell in China ein derartiges Konzept. Allerdings steht weniger die Gesundheit im Fokus der Fastfood-Kette.

Es klingt zunächst nach einem Scherz, doch McDonald's testet derzeit Fitnessbikes als Ersatz für gewöhnliche Esstische in zwei chinesischen Filialen (Guangdong und Shanghai). Kunden können also während des Essens direkt einen Teil der aufgenommenen Kalorien wieder verbrennen. Für ein komplettes Menü müssten sie jedoch ordentlich in die Pedale treten – schließlich verbrennt man je nach Intensität und Körpergewicht pro Stunde im Durchschnitt zwischen 400 und 500 Kalorien, während bereits ein einfacher Big Mac (ohne Cola und Pommes) auf knapp 500 Kalorien kommt.

Umwelt und Nachhaltigkeit im Vordergrund

Jedoch verfolgt die Fastfood-Kette mit dem Konzept ohnehin ein anderes Ziel als nur die Verbesserung der Gesundheit. Im Vordergrund steht nämlich der ökologische Aspekt – denn beim Strampeln auf den Rädern aus recyceltem Kunststoff wird Strom erzeugt, den die Kunden selbst gleich zum Laden ihres Smartphones verwenden können. So möchte McDonald’s bei seinen Gästen "grünes Verhalten fördern, während sie ihr Lieblingsessen zu sich nehmen". Ob aus dem Test in China bald mehr wird und das Projekt womöglich weltweit umgesetzt wird, ist momentan noch unklar: McDonald's möchte zunächst erst einmal Feedback der Kunden zu den „Green Charging Bikes“ genannten Rädern sammeln.

Aufsehen hat das Konzept jedoch schon auf der ganzen Welt erregt: Mit etwa 35 Millionen Aufrufen in nur fünf Tagen ist ein Video auf der Plattform TikTok viral gegangen: Es zeigt eine Frau, die kräftig in die Pedale tritt, während sie einen Burger isst und etwas trinkt.