Wellness für Zuhause: Tipps für Sauna und Whirlpool

Saunieren und Massieren für die Gesundheit

Was gibt es Schöneres an einem kalten, ungemütlichen Herbsttag, als nach Hause zu kommen und direkt in der eigenen Sauna zu schwitzen oder in den sprudelnden Whirlpool zu steigen? Heute gehört der Wellnessbereich für viele Menschen zur generellen Ausstattung der Wohnung oder des Hauses dazu. Welche Stile es dabei gibt, mit welchen Kosten man rechnen sollte und was man sonst noch beachten muss, zeigt Ihnen TRENDYone.

Die eigene Sauna

Die Sauna zu Hause ist gerade in der kalten Jahreszeit eine tolle Art der Entspannung. In gewohntem Ambiente kann man relaxt mehrere Saunagänge genießen und sich zwischendurch in den eigenen vier Wänden ausruhen. Mittlerweile gibt es unzählige Modelle und Varianten von Saunen. 
Das wohl bekannteste Modell ist die finnische Sauna. Diese besteht zu einem großen Teil aus Holz – das natürliche Material gibt Strahlungswärme ab, sorgt für eine sehr niedrige Luftfeuchte von zehn bis 20 Prozent und riecht auch nach Jahren angenehm würzig. Bei dieser Art von Heimsauna werden auf heißen Steinen Aufgüsse mit Kräutern oder Aroma-Ölen gemacht. Es herrschen dabei Temperaturen zwischen 80 und 150 Grad Celsius.
Eine Alternative zu dieser klassischen Variante ist die Infrarotsauna. Die Energie, mit der die Infrarotsauna erwärmt wird, wird von speziellen, in der Kabine angebrachten Infrarotstrahlern erzeugt. Diese werden ausgesendet, treffen auf die Haut des Saunagängers und werden erst dann in Wärme umgewandelt. Hier liegt der zentrale Unterschied zur finnischen Sauna, wo lediglich die Umgebungsluft erwärmt wird. Die Infrarotsauna erwärmt sich auf durchschnittlich 50 Grad Celsius und wirkt somit sehr schonend auf den Kreislauf und belastet den Körper nur gering. Für Menschen mit wenig Platz in der Wohnung eignet sich die Dampfsauna: Diese Variante kann oftmals in die Duschkabine integriert werden. Vom Prinzip her funktioniert diese Sauna wie die finnische Sauna. Auch hier wird durch Hitze Wasserdampf erzeugt - dies geschieht in der Regel vollautomatisch über einen im Boden verbauten Dampfgenerator. Dabei entsteht eine nahezu 100-prozentige Luftfeuchtigkeit, welche auf eine Temperatur zwischen 35°C und 60°C erhitzt wird. Dieser Temperaturbereich ist besonders bei der Heilung von Infektionen in den Atemwegen von Vorteil.

Saunieren in Perfektion: Das Zubehör

Hat man sich erstmal eine Sauna zugelegt, benötigt man noch einige Details, um den Saunagang wirklich entspannt genießen zu können. Die Auswahl an Saunazubehör ist riesig, die Grundausstattung für alle Saunas besteht aus einem Hygrometer und einem Sauna-Thermometer. Das Thermometer ist für das Saunieren enorm wichtig, um das perfekte Ergebnis zu erzielen. Käufer sollten insbesondere darauf achten, dass dabei ein Hygrometer integriert ist, damit neben der Temperatur auch die optimale Luftfeuchtigkeit erreicht werden kann. Für die finnische Sauna werden zudem ein Saunakübel und eine Kelle sowie verschiedene Aufgüsse benötigt. Für die Infrarotsauna sollte man sich einen Aroma-Topf zulegen, der über den Strahler gehängt werden kann. In der Dampfsauna wird über eine Dosierpumpe Duft verströmt. Abgesehen davon kann man das Saunieren richtig abwechslungsreich gestalten: Neben speziellen Farblichttherapie-Angeboten, Sitzauflagen und Kopfstützen gibt es natürlich auch unzählige Varianten an Massagehandschuhen, Peelings und Seifen, um das Wellnesserlebnis voll auszukosten.

Was muss ich beachten?

In erster Linie ist es nie falsch, sich kompetente Beratung zu holen. Vor allem wenn die Sauna maßgefertigt sein soll ist die perfekte Planung unumgänglich. Hier gilt: Finden sie den geeigneten Platz für Ihre Sauna! Ob Indoor- oder Outdoor-Sauna, beides ist inzwischen bezahlbar. 
Bei der Wahl der neuen Sauna sollten Sie vor allem auf Qualität, Material und Verarbeitung achten – diese Komponenten sind insbesondere für die Langlebigkeit des neuen Wellness-Tempels verantwortlich. Achten Sie daher beim Kauf darauf, dass diese aus einem Holz wie der Hemlock Tanne oder der Rot-Zeder besteht. Diese Hölzer haben in Tests eine sehr hohe Wärmedämmung erreicht und sind perfekt geeignet für den Sauna-Bau.
Nach dem Saunieren sollte man die Sauna gut reinigen, um Schimmel zu vermeiden. Achten Sie deshalb auf sorgfältige Abdichtungen zwischen den Sauna-Elementen und einen sachgemäßen Aufbau.

Der eigene Whirlpool

Perfekt ergänzt wird die heimische Sauna durch einen eigenen Whirlpool auf der Terrasse oder auch im Haus. Für viele ist es die ideale Entspannung, nach dem Schwitzen in der Sauna in den Pool zu steigen und sich vom blubbernden Wasser massieren zu lassen. Doch was ist eigentlich das Positive an einem Whirlpool? Die therapeutische Wirkung der Massagestrahlen löst Verspannungen in der Muskulatur und lindert Gelenkschmerzen. Die Wärme des Whirlpools regt die Durchblutung an und der Stoffwechsel wird angekurbelt – es beginnt eine Art Reinigungsprozess im Körper. Die Temperatur in einem Whirlpool beträgt mindestens 25,5 Grad, die Obergrenze sind 40 Grad Celsius. Immer öfter wird auch eine Farb- oder Lichttherapie in den Pool integriert. Die Beleuchtung soll sich positiv auf die Psyche des Menschen auswirken. Das perfekte Erholungserlebnis bietet eine zusätzliche Dufttherapie – spezielle Salze und Zusätze, die dem Whirlpool-Wasser zugegeben werden können, runden das Programm ab.

Welcher Whirlpool ist richtig für mich?

Bevor man sich diesen Luxus gönnt, muss man wieder Einiges beachten, denn auch hier gibt es nicht DEN Whirl-pool. Das neue Spa-Bad sollte zur Körpergröße, zu den eigenen Ansprüchen an die Massageausstattung oder sonstigen Wünschen, zum verfügbaren Platz und der jeweiligen Umgebung passen. Soll der Pool beispielsweise freistehen oder in den Boden eingelassen werden? Wie viele Düsen sind sinnvoll? Will ich mich im Garten unter dem Sternenhimmel erholen oder lieber in Ruhe in meinem Badezimmer?
An erster Stelle steht sicherlich die Wahl der passenden Whirlpoolart. Diese legt von vornherein die Rahmenbedingungen fest, die der Whirlpool erfüllen muss. Dabei kommt es in erster Linie darauf an, wie, wo und wie oft Sie gerne im Pool entspannen möchten.
Für Menschen, die im Garten oder auf der Terrasse den meisten Platz haben, eignet sich ein Portable Spa: Diese Modelle sind oftmals mit einem Temperaturregler ausgestattet, sodass die Wassertemperatur während des Badens stets konstant warm bleibt. So kann man selbst im Winter den Whirl-
pool im Freien genießen. Allerdings muss man bedenken, dass sowohl Strom- als auch Wasserleitungen außerhalb des Hauses verlegt werden müssen und das Projekt „Whirlpool“ kostspieliger machen. Aufgrund der Witterung braucht man außerdem spezielle Filter und Reinigungsmittel, weil das Wasser schneller verschmutzt. Auch aufblasbare Whirlpools sind für draußen geeignet - im Sommer wie im Winter. Der Pool sollte auf einer glatten und flachen Ebene aufgebaut werden, damit das Gewicht gut ausgeglichen werden kann, sonst sind für den aufblasbaren Jacuzzi keine Voraussetzungen nötig. Der aufblasbare Whirlpool besitzt ebenfalls Düsen für eine sanfte Massage, allerdings ist hier die Pumpe nicht so leistungsstark wie bei einer fest verbauten Variante.
Wer eher im Haus entspannen will, sollte sich eine Whirlwanne zulegen. Der Unterschied zu einem Portable Spa: Die Wannen sind meist nur für ein bis zwei Personen gedacht, während das Spa mehrere Menschen gleichzeitig nutzen können. Das Wasser in der Whirlwanne wird außerdem – wie bei einer klassischen Badewanne – vor jeder Nutzung neu eingelassen, im Portable Spa kann das Wasser länger bleiben und mehrmals genutzt werden. Die Wanne lässt sich gut in das Badezimmer integrieren und ist meist platzsparender als klassische Whirlpools. In die Whirlwanne können außerdem Schaumbäder, Badesalze oder Öle zugegeben werden – in einem richtigen Whirlpool würde der Schaum dabei im ganzen Badezimmern landen.  In der Wanne sind in der Regel vier bis sechs Düsen verbaut, die für eine Massage aus Luftbläschen oder Wasserstrahlen sorgen. Bei beiden Modellen gibt es natürlich unzählige Auswahlmöglichkeiten - von Holzverkleidungen, eckigen oder runden Wannen, Farblichtern im Wasser bis hin zu Glaswänden - der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Auch bei der Verwirklichung dieses Traums gilt: Gründlich informieren, planen und beraten lassen, bevor man sich entscheidet! Die meisten Händler bieten ein Probebaden in ihrer Ausstellung an, wo Sie verschiedene Modelle ausprobieren können. Oder sie sind auf (regionalen) Messen präsent, dann ist zumindest ein „Trockenliegen“ möglich. Durch das vorherige Testen können Sie sowohl die Düsenausstattung als auch die Sitzplätze in Augenschein nehmen und die Größe richtig abschätzen. Noch ein Tipp: Achten Sie darauf, dass auf keinem der Liege- oder Sitzplätze Massagestrahlen direkt auf Ihrer Wirbelsäule auftreffen. Sie sollte nicht unnötig belastet werden. Außerdem zählt auch hier, dass die neue Wellness-Oase möglichst langlebig sein sollte. Qualitative Materialien und ein fachkundiger Ein- oder Aufbau sind daher wichtig.
Zusammengefasst: Wer die ultimative Erholung für daheim sucht, scheitert sicher nicht an der Auswahl. Wichtiger ist vielmehr eine gute Planung und Beratung im Vorfeld, damit die Sauna oder der Whirlpool dann auch stressfrei genossen werden kann.

Das könnte Sie auch interessieren