Wirtschaftsmacher Peter Schäfer: Geschäftsführer Medele Schäfer GmbH // Autohaus Allgäu GmbH & Co. KG

Ein wichtiger Meilenstein wurde gesetzt

TRENDYone trifft die Wirtschaft am Punkt: Dank der Fusion der MedeleSchäfer Firmengruppe sowie der Autohaus Allgäu GmbH wurde ein wichtiger Meilenstein in Bezug auf die Stärkung der Automobilkompetenz zwischen Augsburg, München und den Alpen gesetzt. Peter Schäfer sprach mit TRENDYone über die Idee des Zusammenschlusses, über weitere daraus resultierende Vorteile sowie über andere spannende Themen. 

TRENDYone: Herr Schäfer, wie kam es zur Fusionierung mit dem Autohaus Allgäu?

Peter Schäfer: Auf der einen Seite bewegen wir uns in einem immer komplexeren und anspruchsvolleren Marktumfeld, auf das wir mit wachsender Unternehmensgröße und gesteigerter Leistungsstärke für unsere Kunden antworten müssen. Auf der anderen Seite setzt die Daimler AG immer stärker auf große Vertriebs- und Servicepartner, so dass es unabdingbar ist, eine entsprechende Unternehmensgröße zu haben, um zukunftsfähig zu bleiben. Dies war bereits 2018 die Motivation von Johannes Medele und mir, als wir uns zur MedeleSchäfer GmbH zusammenschlossen. Für Heinz Kreuter, Gesellschafter des Autohaus Allgäu und uns als Geschäftsführer ist diese Fusion der richtige Schritt, um die Traditions- und Familienunternehmen in eine weiter erfolgreiche Zukunft zu führen, nachhaltig starkes Wachstum zu generieren und Arbeitsplätze zu sichern.

Zwei Unternehmen mit einer beachtlichen Geschichte: Passen Ihre Ansichten zu denen der Autohaus Allgäu GmbH?

Sehr gut sogar. Alle Unternehmen der KreuterMedeleSchäfer Holding GmbH haben einen ähnlichen Werdegang, sprich sie sind durch die Tatkraft und den Unternehmergeist eines Einzelnen entstanden und über die Generationen konsequent gewachsen. Unsere Firmenphilosophien und Strukturen sind sich sehr ähnlich, was eine sehr gute Basis ist, um gemeinsam erfolgreich weiter zu wachsen.

Gab es die Idee der Zusammenführung der Autohäuser schon länger?

Mit der Familie Kreuter sind bereits meine Eltern lange freundschaftlich verbunden und uns war immer schon bewusst, dass unsere Vertriebsgebiete sehr gut zueinander passen und sich ergänzen. 2021 haben wir diese Pläne nun konkretisiert und finalisiert.

Welche konkreten Vorteile haben Sie jetzt durch die Fusionierung?

Durch die Fusion unserer Familienunternehmen sowie den Zusammenschluss mit der Wilhelm Baumann GmbH werden wir zu einem der großen Mercedes-Benz Vertriebspartner in Deutschland. Gerade in den derzeit turbulenten Zeiten in der Automobilbranche ist es wichtig zu zeigen, dass ökonomische Neuausrichtungen und verantwortungsvolle Personalführung sich bestens ergänzen können. 

Haben Sie schon vorher mit Johannes Medele zusammengearbeitet oder freundschaftlichen Kontakt gepflegt?

Johannes und ich kannten uns natürlich schon vor der Fusion. Er ist ja wie ich, im Autohaus groß geworden und hat das Handwerk von der Pieke auf gelernt. Wir haben den gleichen Background und die Sympathie war immer schon da.

Wie viele Menschen beschäftigen Sie in Ihrem Betrieb und haben dort alle eine zukunftsbedachte Anstellung?

Wir beschäftigen insgesamt 750 Mitarbeiter in 12 Betrieben. Ich finde ein Zitat von Apple-Gründer Steve Jobs sehr passend, der meinte, dass große Entwicklungen in Unternehmen nie von einer Person kommen, sondern das Produkt eines Teams sind. So setzen auch wir auf unser hochmotiviertes Team, um die Fusion der KreuterMedeleSchäfer Holding GmbH erfolgreich umzusetzen. Auch ist es uns wichtig, die Ausbildung bei MedeleSchäfer und dem Autohaus Allgäu konsequent weiterzuentwickeln. Derzeit beschäftigen wir 150 Azubis in sieben Ausbildungsberufen, die regelmäßig zu den Besten ihres Jahrgangs gehören. Das macht uns stolz.

Haben Sie vor, noch andere Händler in die Handelsgruppe mit einzubinden, falls ja, werden diese dann Mercedes geprägt sein?

Überlegungen in diese Richtung stehen aktuell nicht an. Durch den Zusammenschluss mit der Wilhelm Baumann GmbH und dem Autohaus Allgäu werden alle Kräfte benötigt, die Arbeitsabläufe zu synchronisieren, einen gleichen Standard für alle Betriebe zu gewährleisten. Dies erwarten unsere Kunden von uns. Wir haben nun eine Größe, mit der wir gut in die Zukunft blicken können. Dennoch merkte Heinz Kreuter bei der Pressekonferenz augenzwinkernd an, dass die Bundesliga nun erreicht ist, es aber ja auch noch eine Champions League gäbe.

Was hebt Ihr Autohaus von anderen Autohäusern ab?

Schon als Autohaus Schäfer hatten wir den Slogan „leistungsstark – kompetent – familiär“, der nach wie vor von unseren Mitarbeitern gelebt und von unseren Kunden geschätzt wird. Diese Haltung ist mir, wie auch unseren Fusionspartnern unabhängig der Unternehmensgröße wichtig, damit unsere Kunden sich einfach gut bei uns aufgehoben fühlen können. Gleichzeitig ist es uns aber auch wichtig, dass sich unsere Mitarbeiter bei uns wohl fühlen, denn nur zufriedene und begeisterte Mitarbeiter schaffen zufriedene und begeisterte Kunden. 

Wo sehen Sie sich und Ihr Unternehmen in ein paar Jahren?

Wir reflektieren ständig unsere Abläufe, um immer kundenorientierter und effektiver zu werden. Insbesondere im Service ist dies wichtig, so dass wir hier sowohl für PKW wie auch im Nutzfahrzeugsegment ein großes Augenmerk darauf legen, uns ständig weiterzuentwickeln. Regelmäßige Auszeichnungen wie zum Beispiel „Service mit Stern“ spornen uns dabei weiter an.