WSA fordert mehr Zuschüsse für die Augsburger Puppenkiste

Finanzielle Unterstützung der Puppenkiste ist überfällig

In der letzen Sitzung des Kulturausschusses war zu hören, dass die Augsburger Puppenkiste die letzte Erhöhung des städtischen Zuschusses erhielt, nämlich 2009. Seitdem erhält das überregional bekannte Marionettentheater gleichbleibend 320.000 Euro pro Kalenderjahr.

Auch ohne Corona ist also eine Erhöhung des Zuschusses an die Puppenkiste überfällig. Gerade jetzt ist die Erhöhung umso wichtiger, da das Haus in der Spitalgasse corona-bedingt keine Einnahmen erzielt trotz bleibenden Betriebskosten- einen entsprechenden Erläuterungsbericht erhielten wir im besagten Kulturausschuss am 14.10.2020. Dabei wurde insbesondere deutlich, warum die Puppenkiste nicht spielen kann, solange die Corona-Auflagen bestehen bleiben. 

Von Bedeutung ist auch, dass der Zuschuss des Freistaats an das Augsburger Marionettentheater gekoppelt ist an den städtischen Zuschuss. Erhöht also die Stadt Augsburg den Zuschuss an die Puppenkiste, so erhöht auch der Freistaat Bayern seinen Zuschuss. 

Aufgrund der obigen Ausführung wird ein Zuschuss an die Augsburger Puppenkiste um mindestens 40.000 Euro beantragt- wenn möglich, bereits rückwirkend für 2020, spätestens ab dem Jahr 2021. Eine Erhöhung um 40.000 Euro entspricht 12,5 Prozent. Da die letzte Erhöhung 2009 war, ist dieser Prozentsatz angesichts der erwähnten Inflationsrate in diesem Zeitraum gerechtfertigt. 

Zudem wird beantragt, dass die Puppenkiste künftig einen Inflationsausgleich erhält, damit der Wert des künftigen Zuschusses mit den Jahren nicht mehr deutlich gemindert wird.