Aufkleber als Signet für aktive IHK-Ausbildungsbetriebe

Markenzeichen für Ausbildungsbetriebe

In Bayerisch-Schwaben bilden derzeit fast 4.500 Unternehmen junge Menschen in einem IHK-Ausbildungsberuf aus, davon allein 1.486 Ausbildungsbetriebe im Allgäu. Um dieses Engagement sichtbar zu machen, vergibt die IHK Schwaben ein Signet in Form eines Ausbildungsklebers. So auch die Wohnrausch GmbH, bei der am Standort Weitnau derzeit 2 Auszubildende tätig sind.

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Die IHK Schwaben vergibt ein Signet in Form eines Ausbildungsklebers, um das Engagement von Ausbildungsbetrieben sichtbar zu machen.Bild: IHK Schwaben
Bei einem Besuch der Wohnrausch GmbH würdigte IHK-Regionalgeschäftsführer Björn Athmer das Engagement des Unternehmens für Auszubildende. Gemeinsam nahm Geschäftsführer Thomas Waltner das Signet entgegen. „Wohnrausch übernimmt in der Region eine aktive Rolle bei der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte. Gemeinsam tragen Allgäuer Betriebe damit maßgeblich zur Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft bei“, betont Athmer. Das Signet soll Unternehmen dabei unterstützen junge Talente gezielt auf sich aufmerksam zu machen. „Unser Ziel als kleiner Familienbetrieb ist es, junge Talente in der Region gezielt zu fördern und auszubilden – so tragen wir aktiv zur Fachkräftesicherung bei und gestalten die Zukunft mit. .“ betont Waltner.

Wohnrausch GmbH erfolgreich als kleiner Ausbildungsbetrieb

In Zeiten des Fachkräftemangels sind es nicht nur große Konzerne, die jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben ermöglichen, auch kleine Familienbetriebe spielen eine entscheidende Rolle. So hat sich die Wohnrausch GmbH bereits vor einigen Jahren bewusst dazu entschieden, als Ausbildungsbetrieb Verantwortung zu übernehmen. Gerade in kleineren Betrieben profitieren Auszubildende von einer breiten Ausbildung: Sie durchlaufen verschiedene Abteilungen, lernen Abläufe von Grund auf kennen und sind oft näher an Entscheidungsprozessen beteiligt als in großen Firmen. Die Wohnrausch GmbH zeigt somit, wie kleine Betriebe mit großem Engagement Nachwuchskräfte fördern und ihnen einen gelungenen Karrierestart ermöglichen. Mit Unterstützung des IHK- Ausbildungsatlas konnte das Unternehmen somit bereits jetzt vier weitere Ausbildungsplätze für den Start im September 2025 besetzen, darunter sind ein Naturwerksteinmechaniker, eine technische Produktdesignerin und zwei Bürokaufleute.

Herausforderung Ausbildungsmarkt: Unternehmen kämpfen um Nachwuchs

2024 stellten bayrisch-schwäbische Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen rund 8.500 neue Auszubildende ein. Insgesamt absolvieren etwa 20.000 junge Menschen in der Region eine IHK-Ausbildung. Doch der Ausbildungsmarkt steht vor großen Herausforderungen: „Der demografische Wandel lässt die Zahl der
Schulabsolventen sinken. Besonders kritisch wird es 2025, wenn durch die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium (G9) ein kompletter Abiturjahrgang entfällt“ erklärt Athmer. Dadurch gibt es noch weniger potenzielle Auszubildende. „Unternehmen müssen sich also frühzeitig intensiver um Nachwuchs bemühen. Dabei unterstützt die IHK Schwaben mit verschiedenen Angeboten“ so Athmer.

Strategien gegen angespannten Ausbildungsmarkt

Die IHK-Experten helfen mit gezielten Vermittlungsangeboten, darunter auch der IHK- Ausbildungsatlas unter ihk.de/schwaben/ausbildungsatlas. Dieser bietet eine Übersicht regionaler Ausbildungsbetriebe und derzeit offenen Stellen. Zusätzlich macht die bundesweite Kampagne #könnenlernen auf Plattformen wie TikTok auf die duale Ausbildung aufmerksam. „Damit möchten wir bisher weniger berücksichtigte Zielgruppen, wie bspw. Studienabbrecher, gezielter auf die duale Ausbildung aufmerksam machen“, erklärt Athmer.

Wie Unternehmen und Jobsuchende zusammenfinden

Sowohl Unternehmen, die auf der Suche nach geeigneten Auszubildenden sind, wie auch interessierte Jugendliche können sich unter 0821 3162-100 an die Hotline der Berufsorientierung bei der IHK Schwaben wenden.