Augsburger FOM Dozent Mert Ates nimmt Studierenden die Angst vor Linearer Algebra und Finanzmathe

"Mathe ist vor allem Übung"

Mathematik ist kein Hexenwerk. Hiervon ist Mert Ates überzeugt. "Mit Übung und Fleiß kann die Zahlenlehre sogar Spaß machen", verrät der Dozent für Mathematik. Er lehrt seit zwei Jahren an der FOM, Hochschule in Augsburg. Schon in der Schule sei ihm der Umgang mit Zahlen, Formeln und Schemata leicht gefallen. "Ich habe die Gabe, mathematische Zusammenhänge schnell zu verstehen und anzuwenden", sagt der 27-Jährige. Davon profitieren auch seine Studierenden.

Dank einfacher Erklärungen und viel Übung nimmt er ihnen die Angst vor Zins-, Renten- und Investitionsrechnung. Dafür erhält er viel positive Rückmeldungen. Mert Ates versteht es, die jungen Menschen mit Feingefühl und im richtigen Tempo abzuholen. "In meinen Lehrveranstaltungen stehe ich nicht die ganze Zeit als Alleinunterhalter vorn und erkläre die Formeln", so Ates. "Meine Studenten müssen auch viele Aufgaben selbst lösen." Denn Mathematik zeichnet sich vor allem durch selbstständiges Üben aus.

Ates selbst hat sein Abitur an einem Augsburger Gymnasium gemacht. Damals war seine Mathenote "eine schlechte Eins". Daraufhin studierte er Technologie und Management an der TU München. Bereits damals verdiente er sein Geld durch Mathenachhilfe. Aus dem Nebenjob entwickelte sich ein Geschäft: Gemeinsam mit Korbinian Meyer, welcher ebenfalls an der FOM Mathematik lehrt, gründete er das Nachhilfeinstitut "Mathe-Squad". Ates, Meyer und 15 Mitarbeitende helfen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Angst vor dem Fach abzulegen.

An der FOM Hochschule in Augsburg beschäftigen sich Mert Ates und Korbinian Meyer mit Finanzmathematik, Linearer Algebra und Analysis in den Studiengängen "Business Administration" und "Wirtschaftspsychologie". Darüber hinaus kümmern sie sich um den Brückenkurs Mathematik. Ihr Erfolgsrezept? "Ich beginne immer mit einem einfachen Beispiel", so Mert Ates, "mit der linearen Verzinsung zum Beispiel. Anhand einer Formel erkläre ich sie und zeige auf, wie ich die Formel nach jeder Variable auflöse." Das Schema sei immer dasselbe. Wenn die Studierenden im nächsten Schritt eigenständig rechneten, seien vor allem Rückmeldungen wichtig. "Das Horrorfach Mathe ist gar nicht so schlimm, wie es immer klingt. Mit Fleiß und Übung kann es sogar Spaß machen", sagt er - und schmunzelt.