Dschungelkönigin 2018 in Augsburg: Jenny Frankhauser im TRENDYone Interview

Raus aus dem Dschungel - ab nach Augsburg

Wie ist das eigentlich, sich Spinnen übers Gesicht laufen zu lassen? Macht es etwas aus, wenn man ungeschminkt vor der Kamera steht? Und geht man wirklich mitten im Dschungel allein aufs Klo? All diese Fragen beantwortete uns heute Jenny Frankhauser, die Gewinner des Dschungelcamps 2018, im Hotel Drei Mohren. Nach all den Strapazen ist sie nun endlich nicht mehr nur "die Schwester von...." - sondern einfach nur eins: Jenny! Und das gelingt ihr ausgesprochen gut.

Jenny, was treibt dich heute eigentlich nach Augsburg?
Wir hatten einige Termine in der Umgebung, ich bin ja gerade auf Clubtour. Da haben wir einen Stop in Augsburg eingelegt. Und ich muss sagen, ich fühle mich hier wie im Himmel. Ich habe heute morgen Frühstück ans Bett bekommen. Und außerdem habe ich schon gehört, dass die Puppenkiste ziemlich toll sein soll.

Willst du dir in Augsburg noch etwas anschauen?
Ich weiß nicht wieviel Zeit ich heute noch habe. Aber man hat mir gesagt, dass es hier direkt um die Ecke einen tollen Döner geben soll.

Da sind wir ja schon beim Thema Essen. Waren diese Prüfungen besonders schlimm für dich?
Ich bin ja Pfälzerin. Wenn ich etwas kann, dann essen. Letztlich geht es eigentlich nur darum, die Geschmacksnerven so gut als möglich auszublenden und einfach alles runterzubekommen. Am ekeligsten war allerdings dieses pürierte Etwas, das ich wegen der verbundenen Augen einfach nicht sehen konnte. Da weiß man nicht was auf einen zukommt. Aber sonst ging alles gut. 

Kannst du denn jetzt schon sagen, was so das Schönste und Schlimmste für dich im Dschungel war?
Das Schlimmste war eigentlich diese eine Prüfung zu Beginn, bei der immer jemand ganz hinten angestellt wurde. Ich dachte mir nur "bevor es jemand anderen trifft und der traurig ist, mache lieber ich das". Die Prüfung war nur darauf ausgelegt, dass es Streit untereinander gibt und das hat leider auch geklappt. Und als ich dann bei einer Prüfung "versagt" habe, das war richtig schlimm für mich. Ich fühlte mich schlecht, weil ich nichts für die Gruppe tun konnte.

Wenn das "Versagen" das Schlimmste für dich war, war denn dann deine finale Prüfung, bei der dir riesige Spinnen über das Gesicht gelaufen sind das, was dich am meisten stolz gemacht hat?
Auf jeden Fall. Man sah das im Fernsehen garnicht so, aber die ganzen Tiere haben mir echt zugesetzt. Diese Krabben an den Füßen haben mir mit den Scheren die ganzen Zehen blutig geschnitten. Und die grünen Ameisen waren so schmerzhaft. Ich mag wirklich sehr gerne Tiere. Aber grüne Ameisen haben bei mir auf immer und ewig verkackt. Eine hat mir in die Lippe gebissen. Der Schmerz ging vom Mund über die Ohren bis hin zu den Augen. Ganz grundsätzlich muss ich aber sagen, dass mich jeder bestandene Tag im Dschungel stolz gemacht hat!

Wie hast du denn überhaupt diese langen Minuten der letzten Prüfung überstanden, was hast du gedacht?
Ich dachte immer nur "Augen zu und durch". "Du zeigst es jetzt allen Jenny, dass du das schaffen kannst!". Als ich es dann wirklich geschafft hatte, war das wie eine Erlösung und ein Befreiungsschlag.

Apropos Befreiuungsschlag: Du hast in den letzten Tagen immer wieder betont, dass das Dschungelcamp endlich mal deine Gelegenheit war, zu zeigen wer DU wirklich bist. Glaubst du, du bist die gleiche Jenny wie vor dem Dschungel und alle wissen jetzt wie du bist, oder hast du dich tatsächlich verändert?
Ich glaube, dass der Dschungel mich stark verändert hat. Man sieht das ja total in den einzelnen Folgen. Am Anfang traute ich mich noch garnichts zu sagen, habe mich von Matthias und anderen regelrecht niederbügeln lassen. Und zum Schluss habe ich zum Beispiel Daniele mal richtig die Meinung gegeigt und gesagt "So redest du nicht mit mir". Ich habe sehr an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gewonnen. Vor dem Dschungel haben immer alle gesagt "Du kannst nix, du bist nix, du wirst nie was erreichen". Diese ganzen negativen Kommentare haben mich sehr traurig gemacht. Durch den Dschungel konnte ich zeigen: Ich kann sehr wohl was! Und wenn ich einfach bin wie ich bin, dann finden das die Leute toll.

Zwischen Daniele und dir war es zum Schluss ja wirklich eng. Was meinst du hat den Ausschlag dafür gegeben, dass du am Ende doch gewonnen hast?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht so genau. Ich wusste ja, dass Daniele ne riesige Fanbase hat, viele Mädels die für ihn voten. Dass ich es schaffen würde, mit meinen Fans das zu toppen, hätte ich nie gedacht. Die Leute müssen mich echt riesig supportet haben, dass das geklappt hat. Sie haben sich vielleicht gedacht "Das ist einfach die Jenny, die verstellt sich nicht".

Ich würde kommenden Dschungelteilnehmern auch empfehlen, sich nie zu verstellen. Das geht über zwei Wochen eh nicht gut. Und für mich kam das auch nie in Frage - eine Show abziehen. Die ersten drei Tage waren zwar besonders hart für mich, aber danach habe ich die Kameras total vergessen. Wir haben uns so schnell aneinander gewöhnt, ich habe das Gefühl ich kenne alle anderen Teilnehmer in- und auswendig. Da ist es einem eben auch völlig egal wie man aussieht. Ob man geschminkt ist oder nicht. Wir haben schließlich alle so ausgesehen und gestunken. 

Habt ihr noch Kontakt zueinander?
Ja, mit allen. Wir haben eine Whatsapp-Gruppe die heißt "Die roten Hosen". Da schreiben wir uns jeden Tag.

Haben sich auch Freundschaften ergeben?
Ja, zum Beispiel mit Kattia. Wir waren "Pipi-Buddies". Wir sind immer zusammen aufs Klo. Das war vor dem Einzug irgendwie meine größte Angst "Finde ich jemanden, mit dem ich aufs Klo gehen kann?". Ist ja doch recht intim. Aber das war nach kurzer Zeit völlig normal.

Konntest du eigentlich die Dschungel-Kleidung mit nach Hause nehmen?
Leider nur ein einziges T-Shirt. Das kommt in mein Youtube-Zimmer. Aber erst sobald es gewaschen ist - es stinkt nämlich ziemlich.


Man munkelt ja, dass du und David Friedrich sich ausgesprochen gut verstehen. Was ist da dran?
Ja das stimmt, wir verstehen uns sehr sehr gut. Aber wir sind nur Freunde. Ich würde es sagen, wenn es anders wäre.

Und was sagst du zu Costa Cordalis Aussage "ohne ihn wärst du nie im Dschungel"?
Hm, das finde ich schon schade, aber ich konnte das garnicht so ganz glauben. Mich hat es auch gewundert, weil wir uns sehr gut verstehen und er ein sehr netter Mensch ist. Ich glaube aber, dass das nicht so gemeint war. Noch kurz vor meinem Einzug hat er mit meiner Mama telefoniert und gesagt "Die Jenny gewinnt das Ding." Am Ende des Tage ist Familie halt doch immer alles.

Zur Familie gehört ja auch deine Schwester Daniela Katzenberger. Meinst du euer "Streit" kann beigelegt werden?
Ich glaube es wurde viel gesprochen ohne dass zuvor nachgedacht wurde. Von beiden Seiten. Sie hat mir aber zu meinem Sieg gratuliert und ich habe diese Gratulation auf Facebook mit einem Herz markiert. Da weiß sie schon genau, wie ich das meine. Persönlichen Kontakt hatten wir aber noch keinen.

Nochmal zurück zu deinem Terminkalender, für dich steht ja jetzt einiges an. Hast du überhaupt Zeit Fasching zu feiern?
Ich weiß noch garnicht genau, wann ich nach Hause komme. Irgendwann heute Abend - mal sehen wieviel Zeit dann die nächsten Tage bleibt. Eigentlich liebe ich den Fasching und lasse mir da immer was spezielles einfallen. Letztes Jahr ging ich als überfahrener Hase. Mal sehen ob und was es dieses Jahr wird.

Vielen Dank Jenny für das Interview!