Erntezeit in den Schulgärten in Gersthofen

So viel Gemüse

September ist Erntezeit und so ging es jetzt für die Schüler und Schülerinnen der Pestalozzischule auch wieder in die Beete des Schulgartens.

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Bild: Stadt Gersthofen
Nachdem sich die Kinder in den letzten Monaten fleißig um die Äcker gekümmert hatten, gab es eine reiche Ernte. Mit dabei war an einem Tag auch ein Fernseh-Team des Bayerischen Rundfunks, das die Klassen beim Ernten begleitete. Die Schüler:innen waren mit viel Begeisterung bei der Arbeit, obwohl es immer wieder regnete.
Mangold, Schwarzwurzel, Salat und verschiedenste Rüben werden im Schulgarten geerntet. Für die Kinder eine willkommene Abwechslung zu den Unterrichtsstunden, denn hier können sich alle austoben. Da wird gepflückt, umgegraben und es werden Saatreihen „gehüpft“. Denn neben der Ernte sähen die Schülerinnen und Schüler auch fleißig: Stoppelrüben, Radieschen, Kartoffeln, Chinakohl, Spinat und Salat. Ziel ist hier, dass noch möglichst lange etwas wächst – sowohl dieses, als auch nächstes Jahr.
 
Schulleiter Helmut Micklitz freut sich besonders, dass die Kinder lernen, wie Gemüse wächst: „Viele Familien haben ja keinen Garten, da finde ich es besonders wichtig, dass schon die Grundschüler und Schülerinnen hier sehen, dass die Kartoffel nicht im Supermarkt wächst. Gleichzeitig fördert die Arbeit im Schulgarten ihre Wertschätzung gegenüber der Natur und sie haben auch noch Spaß dabei!“
Das Schulgarten-Programm steht und fällt natürlich mit den Lehrer:innen und freiwilligen Helferinnen vor Ort, die sich mit viel Leidenschaft um die Gärten kümmern. Sowohl an der Pestalozzi-Schule, als auch an der Anna-Pröll-Mittelschule sind die Schüler:innen seit diesem Jahr begeistert bei der Arbeit. Die Stadt Gersthofen finanziert das Schulgarten-Programm und hat für die anfängliche Umsetzung die GemüseAckerdemie mit an Bord geholt.
 
Die GemüseAckerdemie unterstützt dabei, ein Ackerteam ins Leben zu rufen, dass den jeweiligen Schulgarten nachhaltig bepflanzt und die langfristige Pflege organisiert. „Umweltbildung ist ja eines unserer großen Themen im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die Schulgärten sind eine ideale Möglichkeit sowohl die Grundschüler, als auch die Größeren für die Natur und Ernährung zu sensibilisieren. Sie lernen hier spielerisch, wo das Essen herkommt, was wann wächst und dass auch nicht immer alles verfügbar ist“, freut sich Julia Ferstl, Klima-und Nachhaltigkeits-Managerin der Stadt Gersthofen.