FCA: Last-Minute-Treffer sichert 1:1 gegen Berlin

Ex-Augsburger Richter nutzt Gumnys Blackout und trifft

Nach dem sensationellen Heimsieg gegen den FC Bayern München ging es für den FC Augsburg am heutigen Samstagnachmittag in die Hauptstadt zu Hertha BSC Berlin – weil in der Ferne in dieser Saison bisher erst zwei Punkte geholt wurden, galt es, diese Bilanz endlich etwas aufzubessern.

Erneut machte das Coronavirus Trainer Markus Weinzierl einen Strich durch die Rechnung: Zwar kehrte Vargas nach seiner Erkrankung wieder zurück in die Startelf, doch Kapitän Gouweleeuw musste sich dafür aufgrund einer Infektion im privaten Umfeld isolieren. Für den aktuell starken Oxford (Muskelblessur) spielte außerdem der junge Däne Winther von Beginn an.

Berliner starten besser

Zu Beginn der Partie zeigte sich die Hertha etwas angriffslustiger, weshalb die erste Chance auch dem Team von Trainer Pal Dardai gehörte: Nach einem langen Ball von Serdar setzte sich Belfodil durch, scheiterte jedoch am gut parierenden Gikiewicz (7. Minute). Der Pole hielt nach etwa 20 Minuten erneut stark gegen Belfodil, während nun auch der FCA besser ins Spiel kam. Zunächst wurde ein Schuss von Zeqiri nach einem Querschläger von Stark im eigenen Sechzehner noch geblockt, kurz darauf prüfte Iago den Berliner Keeper Schwolow mit einem satten Schuss (28. Minute).

Richter nutzt Gumnys Blackout

Als etwa eine halbe Stunde gespielt war, ergab sich die Riesenchance für Vargas: Dorsch chippte den Ball aus 30 Metern perfekt in den Lauf des Schweizers, der Schwolow zu einer starken Parade im rechten Eck zwang. Pünktlich zum ersten Advent verteile der FCA dann aber ein Geschenk an den Gegner, genauer gesagt an Ex-Augsburger Marco Richter. Nach einem unfreiwilligen Rückpass wollte Gumny die Situation selbst bereinigen und den Ball wegdribbeln, während Gikiewicz ebenfalls aus seinem Tor kam – Nutznießer des Missverständnisses war Richter, der Gumny den Ball vom Fuß drückte und damit ins leere Tor schob (40. Minute). Die direkte Chance zum Ausgleich vergab Hahn, sodass es mit dem 0:1 und beginnendem Schneefall in die Pause ging.

Gregoritsch mit dem Lucky Punch

Augsburg versuchte schnell, das 1:1 zu machen, doch auch die Hertha setzte immer wieder Nadelstiche: Nach einer guten Stunde lenkte Gikiewicz einen Schuss von Serdar gerade noch zur Ecke ab, in der 74. Minute lag der Ball dann im Netz, der Berliner Treffer wurde allerdings zu Recht nach Videobeweis wegen Abseits zurückgenommen. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss ergab sich eine Dreifachchance für die Fuggerstädter, doch weder Hahn, noch Iago oder Zeqiri konnten den Ball im Tor unterbringen.

Als alles nach einer weiteren Auswärtsniederlage aussah, fiel in der 97. Minute doch noch der Ausgleich für den FCA. Der eingewechselte Gregoritsch stieg nach Vorbereitung von Jensen im Strafraum am höchsten und köpfte rechts in die Maschen – ein versöhnlicher Abschluss für die Augsburger.

So geht es weiter

Der FC Augsburg empfängt am kommenden Samstag (04.12.) um 15:30 Uhr den Aufsteiger VfL Bochum, während die Hertha einen Tag später ebenfalls um 15:30 Uhr beim VfB Stuttgart antritt.