ICF Kanuslalom Weltcup Augsburg: Deutsches Team beendet Heimweltcup mit zweimal Gold und einmal Bronze
Sideris Tasiadis feiert seinen zweiten Saisonsieg
Der Augsburger Sideris Tasiadis feiert auf dem Olympia-Eiskanal von 1972 seinen zweiten Saisonsieg. Schornberg/Becker gewinnen Gold im Zweiercanadier-Mixed. Hannes Aigner holt Bronze im Kajak der Herren.
Die Kajak-Damen räumen ab
Im Rennen der Kajak-Damen verpasste Ricarda Funk als Vierte das Podium um 63 Hundertstelsekunden. Erneut hatte die Australierin Jessica Fox ihre Ausnahmeposition unterstrichen. Die Weltmeisterin feierte ihren dritten Sieg in Folge und verwies die Britin Mallory Franklin um satte 6,46 Sekunden auf Rang zwei. Dritte wurde Eva Tercelj (Slowenien). Funk belegt aktuell in der Weltcup-Gesamtwertung mit 149 Zählern Rang zwei hinter der mit 180 Punkten führenden Australierin.In der neuen olympischen Disziplin der Damen-Einercanadier belegte die Augsburgerin Elena Apel beim Sieg der Australierin Jessica Fox Rang fünf. Fox gewann trotz einer Stangenberührung ihr drittes Weltcupgold im Einercanadier und ist mit insgesamt je drei Siegen im Kajak wie im Einercanadier unangefochten die erfolgreichste Sportlerin der diesjährigen Weltcupserie. Die erst 18-jährige Andrea Herzog (Leipzig) kenterte im Finale und belegte Rang zehn.
Im letzten Rennen des Heimweltcups fuhr Lokalmatador Hannes Aigner mit einem fehlerfreien Lauf die Bronzemedaille ein. Der Sieg ging an den zweimaligen Weltmeister Peter Kauzer (Slowenien). „Insgesamt war es ein sehr hohes Niveau. Es musste alles riskiert werden, um vorne dabei zu sein. Ein paar kleine Fahrfehler waren auch noch dabei, deshalb bin ich sehr zufrieden mit meinem dritten Platz“, sagte Aigner nach seinem Lauf. Dem Olympia-Dritten von London 2012 fehlten nur 0,93 Sekunden zum Weltcupsieg. Etwas zu viel Risiko ging wohl der Wiesbadener Tim Maxeiner ein: Er war im Finallauf ebenfalls auf Medaillenkurs, kassierte aber 50 Strafsekunden und landete am Ende auf Rang zehn. Fabian Schweikert (Waldkirch) verpasste mit nur 4,3 Zehntelsekunden Rückstand als Dreizehnter den Einzug in das Finale der besten Zehn. Mitfavorit Sebastian Schubert (Hamm) schied nach einem Fahrfehler und einer 50-Sekundenstrafe bereits im Halbfinale aus.