So geht Kemptens Oberbürgermiester Thomas Kiechle in die zweite Amtszeit

Außergewöhnliche Herausforderungen

Thomas Kiechle von der CSU geht in seine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister der Stadt Kempten. Dabei steht er aufgrund der Corona-Krise vor großen Herausforderungen. Wir schauen mit ihm auf die ersten Jahre als Stadtoberhaupt und sprachen über bevorstehende Projekte.

Was hat sich Kempten seit 2014 unter Ihnen als Oberbürgermeister verändert?
Kempten zählt erstmals mehr als 71. 000 Einwohner (2010 waren es 65.000). Einen solchen Zuwachs kann nur eine in möglichst vielen Bereichen attraktive Stadt verzeichnen. Dafür habe ich mich mit voller Kraft eingesetzt, vom Wohnungsbau über mehr Kita-Plätze zu Schulerweiterungen – von der Stärkung der Wirtschaft zum Klimaschutz, vom Kulturangebot – u. a. Eröffnung des neuen Kempten-Museums – zum Wohlfühlen in der Stadt.

Welche Vorhaben und Projekte möchten Sie in der nun folgenden zweiten Amtszeit als OB angehen?
Es geht um die weiterhin konsequente Schaffung von Wohnraum, den Aus- und Neubau von Kindertagesstätten und Schulen, die Umsetzung des Mobilitätskonzeptes Kempten 2030 mit einer weitreichenden Förderung von ÖPNV und Angeboten für Radfahrer und Fußgänger, um  innovative Maßnahmen zur Klimawende. Und der Neubau der Stadtbibliothek als eine zentrale Bildungs- und Begegnungsstätte ist mir nach wie vor ein wichtiges Anliegen.

Vor welchen zukünftigen Herausforderungen steht Kempten nun im Angesicht der Corona-Krise mit dem Shutdown der Wirtschaft?
Kempten steht vor dramatischen Einbrüchen bei den Gewerbesteuer- und anderen Einnahmequellen. Es kommt deshalb ganz maßgeblich darauf an, die Investitionen grundsätzlich zu hinterfragen und dort vorzunehmen, wo sie eine breite Wirkung in die Stadtgesellschaft hinein erzielen können.

Das Regieren mit dem neu gewählten Stadtrat wird schwieriger, wie wollen Sie dies angehen?
Ich habe auch bisher schon fraktionsübergreifend agiert und werde dies auch in Zukunft so handhaben.

Was möchten Sie einmal rückblickend über sich und Ihre gesamte Amtszeit lesen, u.a.  auch bei TRENDYone?
Da baue ich auf verantwortungsvollen Journalismus. 

Welche Rubriken und Inhalte lesen Sie privat am liebsten, z.B. auch bei TRENDYone?
Zuerst die Berichte über Kempten und die Region.