Über 6000 Radler gehen bei 2. Augsburger Radlnacht auf die Strecke

Gemeinsamer Fahrradcorso nach 55 Minuten im Ziel Rosenaustadion

In der Maximilianstraße startete gestern Abend gegen 21 Uhr über 6000 Radler zum gemeinsamen Fahrradcorso. 37 Minuten dauerte es, bis der unterwegs dann zwischen neun und zehn Kilometer lange Zug den Startbogen passiert hatte. Bei der gemeinsamen Fahrt auf abgesperrten Straßen ging es 14 Kilometer ohne größere Zwischenfälle bis zum Zielpunkt Rosenaustadion. Etwa 55 Minuten waren die Radler dabei unterwegs.

Aktionspunkte und Tunneldurchfahrt sorgen für Stimmung

Zwei Mal stoppte die Polizei den Corso in der Jakoberwallstraße wegen eines Rettungseinsatzes, der nicht im Zusammenhang mit der Radlnacht stand, um einem Rettungsfahrzeug Ein- und Ausfahrt zu gewähren. Der heiteren Stimmung im Corso tat dies keinen Abbruch: An den vier Aktionspunkten „Am Schlachthof“, Tunnel Schleifenstraße, Messe und an der Unterführung B17 steigerten Musikgruppen mit kraftvollen Beats, Trommelwirbeln oder Blasmusik die Stimmung. Vor allem den Tunnel an der Schleifenstraße, der sonst für Radler nicht befahrbar ist, genossen die Teilnehmer des Corsos mit lautem Geklingel und hallenden Jubelschreien.

Freiwillige Feuerwehr übernimmt spontan Streckensicherung

Einen spontanen „Einsatz“ übernahmen die Freiwilligen Feuerwehren Göggingen und Haunstetten: Nachdem zwei Fahrzeuge eines privaten Sicherheitsdienstes unfallbedingt kurz vor Beginn der Veranstaltung aufgehalten worden waren, übernahmen sie zwölf Streckenposten in Göggingen. Entlang der Strecke winkten und klatschten Anwohner und Zaungäste den Radlern zu.
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Immer wieder konnten im Corso auch ausgefallene Bikes wie ein von mehreren Tretern angetriebenes Bühnenrad, Rikschas, alltagstaugliche Lastenradmodelle oder auch extra für die Radlnacht besonders geschmückte oder beleuchtete Zweiräder. Die Fahrradstadt war so auch bei der 2. Augsburger Radlnacht wieder in ganz unterschiedlichen Aspekten erlebbar.