Augsburger Panther holen beim 6:3 Sieg gegen die Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg wichtige "Weihnachtspunkte"

Derbysieg macht Playoff Plätze für Augsburg wieder greifbarer

Viele Ausrutscher dürfen sich die Augsburger Panther nicht mehr erlauben, wenn es um das Thema Playoffs geht. Nun hilft dem Team nur noch Konstanz und das kleine Quäntchen Glück. Das traditionelle Weihnachtsspiel am zweiten Feiertag bestritt Tray Tuomies Team gegen die Ice Tigers aus Nürnberg und konnte durch einen kämpferischen 6:3 Sieg extrem wichtige Punkte einfahren.

Panther zeigen Kampfgeist
 
Einen ausgeglichenen ersten Spielabschnitt zeigten beiden Teams im Curt-Frenzel-Stadion, das wie auch in den Jahren zuvor am zweiten Weihnachtsfeiertag restlos ausverkauft war. Zwei Minuten waren in der Partie zwischen dem AEV und den Gästen aus Nürnberg gespielt, als die beiden fränkischen Topscorer Fischbuch und Gilbert die Augsburger Defense zum ersten Mal zum Wackeln brachten. Durch eine gute Kombination konnte Gilbert sein Team so zur schnellen 0:1 Führung bringen, der Puck kullerte vor Olivier Roys Tor und musste nur noch versenkt werden (3‘). In den darauffolgenden Minuten probierte der AEV weiterhin hart an seiner schlechten Überzahleffizienz zu arbeiten – jedoch vergebens. Gegen die schnellen Angriffe des Tabellenzehnten konnte sich Augsburgs Goalie im ersten Drittel mächtig gegenstemmen. Im Fünf gegen Fünf klingelte es dann auch erstmals für die Augsburger Panther, die erneut durch den Torschützen T.J. Trevelyan zum Ausgleich kamen. Dieser verwertete einen abprallenden Schuss von Teamkollege Fraser (11‘). Dann traf Augsburg gleich nochmal, dieses Mal in Überzahl. Neuzugang Kosmatchuk kam ebenfalls in der elften Spielminute zu einem Abpraller Puck, den er zur 2:1 Führung verwerten konnte. Die Panther blieben weiterhin gefährlich und setzten sich in der Nürnberger Hälfte fest. Doch die Ice Tigers suchten jede kleinste Lücke in der Augsburger Defensive und konnten somit kurz vor Ende des ersten Drittels erneut durch Gilbert zum 2:2 Ausgleich kommen (20‘). Unglücklich hier die Aktion vom Augsburger Rogl, der den Puck dabei noch in den eigenen Kasten abfälschte.

Beide Teams kamen aufgrund des Spielstandes dementsprechend motiviert aus der Kabine. Mit leichten Vorteilen aufgrund einer doppelten Überzahl kamen die Panther erneut zum Führungstreffer. Nach einer guten Dreier-Kombi netzte Top-Scorer Adam Payerl nach guter Vorarbeit von David Stieler vom langen Pfosten zum 3:2 ein (27‘). Dieses Mal folgte keine prompte Antwort der Gäste und der AEV konnte die Führung mit aus dem Mitteldrittel nehmen.

Augsburg zeigt Nervenstärke und Präzision
 
So sollte es im letzten Spielabschnitt nochmals spannend werden. Die Nürnberg Ice Tigers profitierten dabei von einer vierminütigen Überzahl nach einem Foul vom Augsburger Daniel Schmölz. Diese nutzte der Nürnberger Torjäger Daniel Fischbuch für einen blitzsauberen Distanzschuss, der zum 3:3 im Tor von Goalie Roy einschlug (49‘). Doch es ging weiter eishockeykünstlerisch zur Sache. Durch einen präzisen Handgelenksschuss konnte Augsburgs Youngster Marco Sternheimer wieder die Führung herstellen. Das 4:3 fiel in der 51. Spielminute. Genügend Zeit also für eine erneute Antwort der Franken, die weiterhin clever kombinierten. Willensstärke war an diesem Abend aber vor allem bei den Panthern in einem Übermaß vorhanden, das Mr. Scott Valentine vier Minuten vor Ende der Partie zu einem herausragenden Distanzschuss bewegte. Genau dieser landete zum vorentscheidenden 5:3 im Netz von Niklas Treutle (57‘). Das leere Nürnberger Tor traf T.J. Trevelyan und erzielte damit nicht nur das Schlusstor sondern besiegelte damit auch wichtige drei Punkte für die Augsburger Panther.
 
Auf dem Programm des AEV stehen nur vier Auswärtspartien in Folge. Am kommenden Samstag (28. Dezember) geht es zu den Iserlohn Roosters. Erstes Bully ist um 17 Uhr.