Henrys Coffee erklärt: 5 wichtige Tipps für die Kaffeezubereitung

Wenn Kaffee nicht nur schwarz und heiß sein soll

Bei gerade einmal zwei Zutaten, nämlich Kaffeepulver und Wasser, scheinen Fehler bei der richtigen Kaffeezubereitung eher die Ausnahme zu sein. Schließlich ist Kaffee überall erhältlich und man könnte meinen, das hat mit der einfachen Handhabung des Heißgetränks zu tun.

Tatsächlich muss man aber sagen, dass „Kaffee“ nicht gleich „Kaffee“ ist und es tatsächlich auf die kleinen Feinheiten ankommt. Aus diesem Grund zeigt Henrys Coffee in diesem Artikel die 5 häufigsten Fehler beim Kaffeebrühen und natürlich auch direkt 5 Tipps, für die richtige Zubereitung.

1. Kaffee umfüllen 

Wenn es schon Kaffeedosen gibt, die zur Kücheneinrichtung passen, dann wäre es doch schade, diese nicht zu benutzen, oder? Leider ist das eine geläufige und dennoch falsche Art Kaffee zu handhaben, denn die Aromen in Bohnen oder Pulver sind sehr flüchtig wenn sie mit Sauerstoff in Verbindung kommen. Es empfiehlt sich deshalb, den Kaffee in der Verpackung zu behalten und möglichst wenig mit Sauerstoff in Verbindung kommen zu lassen. Die Tüten bei Henrys Coffe werden natürlich vor Versand immer versiegelt und haben hierfür spezielle Aromaschutzventile, die CO2 abführen aber keinen Sauerstoff hereinlassen.

TIPP: Wer seinen Kaffee am liebsten auf Vorrat kauft, sollte anstatt einer 500 Gramm Verpackung lieber zweimal 250 Gramm bestellen. Somit bleibt eine Packung länger versiegelt und der Kaffee hat insgesamt weniger Kontakt mit Sauerstoff.

2. Mahlgrad falsch eingestellt

Schon mal einen bitter schmeckenden oder geschmacklosen Kaffee getrunken? Die Verzerrung des Geschmacks liegt aber meistens nicht am Pulver oder der Maschine, sondern daran, wie grob oder fein der Kaffee gemahlen ist. Lässt man beispielsweise sehr fein gemahlenen Kaffee relativ lange ziehen, so wie in einer Frenchpress, lösen sich die Bitterstoffe und man erhält bitteren und viel zu starken Kaffee. Nimmt man hingegen im Handfilter – hier läuft der Kaffee relativ zügig durch – einen grob gemahlenen Kaffee, so wird das Endergebnisse eine geschmacksneutrale Brühe ohne intensive Aromen. Wichtig ist also, den Mahlgrad an die Zubereitungsart anzupassen!

Bei unseren Optionen im Online Shop von Henry's Coffee sieht das so aus:

normal = Frenchpress
fein = Handfilter, Filtermaschine, Aeropress
sehr fein = Herdkanne, Siebträgermaschine

TIPP: Feiner Kaffee bietet mehr Oberfläche für das Wasser, was weniger Zeit benötigt um alle Aromen zu extrahieren. Andersrum braucht das Wasser bei grob gemahlenem Kaffee länger um an die Aromen zu gelangen.


3. Zu hohe Wassertemperatur

Zwar spricht man gerne davon, Kaffee zu kochen, wörtlich sollte man das aber nicht nehmen. Kochendes Wasser verbrüht die Aromen und führt auch zu einem bitteren Geschmack. Deshalb sollte man bei der Zubereitung mit Handfilter und Frenchpress immer eine Wassertemperatur zwischen 90ºC und 95ºC wählen, bei der AeroPress reichen sogar schon 80ºC. Hierfür einfach das kochende Wasser kurz abkühlen lassen, oder einen Wasserkocher mit Temperaturanzeige verwenden. Auch beim Herdkännchen ist es möglich, den Kaffee vor dem Verbrühen zu bewahren. Hierzu reicht es bereits, die Herdplatte von Anfang nur auf niedrige bis mittlere Hitze zu stellen und beim ersten „Röcheln“ der Kanne diese von der Wärmequelle zu entfernen. Die Hitze im Bauch des Kännchens erledigt den Rest und der Kaffee verkocht nicht.

TIPP: Das Wasser leicht vorwärmen, das verhindert ein zu schnelles Erhitzen des Metallgehäuses und somit ein Verbrennen des Kaffees.

4. Nicht gereinigtes Equipment

Gerade für Besitzer von Vollautomaten sollte die Reinigung der Gerätschaften in regelmäßigen Abständen fest eingeplant sein. Denn Kaffeebohnen verfügen über verschiedene Öle und Fette, die sich mit der Zeit in Mahlwerk und Maschinen absetzen und den Kaffeegenuss trüben. Um das zu verhindern verfügen aber ohnehin die meisten Automaten über Reinigungsprogramme. Auch bei Herdkannen empfiehlt es sich, diese hin und wieder mit heißem Wasser und Bürste Ablagerungen abzuschrubben. Dazu empfiehlt sich vor allem Citrus-Reiniger oder Essig. Wichtig: nicht in die Spülmaschine und auch nicht mit Spülmittel behandeln.

TIPP: Regelmäßige, schnelle Reinigungen sind zu empfehlen. Ansonsten setzen sich die Fette so sehr ab, dass eine Reinigung schwerfällig wird. Falls Ihr Euch nicht sicher seid, welche Kaffees für welche Zubereitungsart geeignet sind, nutzt unsere Filterfunktion im Shop oder fragt im Chat nacht.


5. Beim Kaffee gespart 

Was zum Teil abgedroschen klingt, ist gleichzeitig relativ einfach: guter Kaffee hat seinen Preis. Den langen Weg von Südamerika, Asien oder Afrika über Zwischenhändler und Röster kann kein guter Kaffee mit einem Preis von 7 Euro pro Kilogramm im Supermarkt beenden. Vom Anbau über die Ernte und die Röstung sind die Faktoren Zeit und Sorgfalt diejenigen, die den Qualitätsunterschied machen. Wer diesen und alle anderen Tipps beherzigt, wird zu 100 Prozent einen gravierenden Unterschied schmecken.

TIPP: Man muss nicht gleich mit dem Jamaica Blue Mountain starten, schließlich müssen sich Geschmacksnerven auch immer erst gewöhnen. Unsere Espressi sind ein guter Weg um einen relativ günstigen Einstieg als Kaffee-Kenner zu bekommen!

Die Kaffeezubereitung ist anspruchsvoll, wenn das Ergebnis nicht nur heiß und schwarz sein soll.