Silvesterreisen: „Und was machst du an Silvester?“

Gemeinsam in das neue Jahr feiern ist der schönste Jahresabschluss überhaupt!

Was man immer wieder als Wunsch hört: Nicht in den eigenen vier Wänden auf ein gutes kommendes Jahr anstoßen, sondern irgendwo anders auf der weiten Welt die Sektkorken knallen lassen und das Feuerwerk bestaunen. Ideen und Trends für Silvesterreisen? Grundsätzlich lässt es sich an jedem Fleck der Erde schön feiern – ein paar Vorschläge gibt es hier trotzdem.

Wien: Walzer, Walzer, Walzer

Am letzten Tag des Jahres zieht sich der berühmte Dreivierteltakt durch die ganze Stadt: Zu früher Stunde gibt es Tanzkurse unter freiem Himmel, ehe sich dann um Mitternacht alle Menschen auf den Straßen in der richtigen Schrittfolge in das kommende Jahr begleiten. Ein Highlight ist die Live-Übertragung der Operette „Die Fledermaus“ von Strauß, die ab 19 Uhr aus der Staatsoper übertragen wird. Und der Kaiserball in der Hofburg. Und das Silvesterkonzert der Wiener Philharmoniker. Und der „Silvesterpfad“, der zahlreiche Showbühnen in der Innenstadt miteinander verbindet – vom Haus der Musik über die Kärntner Straße und die Löwelstraße bis hin zum Rathausplatz. Dort steigt dann übrigens auch das Feuerwerk.

Weymouth: Kölner Karneval im englischen Dorset 

Weymouth – eine kleine Küstenstadt ganz im Süden von England: Rund 52.300 Einwohner leben hier. Um den Jahreswechsel wächst die Stadt aber rasant an, denn dann kommen mehr als 20.000 Menschen zu Besuch. Warum? Die größte Kostüm-Silvester-Party in ganz England und womöglich auf der ganzen Welt! Treffpunkt um Mitternacht ist der Jubilee Clock Tower, der berühmte rote Uhrenturm, und dann wird bis spät in den Tag gefeiert. Am Neujahrstag gibt es übrigens einen traditionellen Brunch im Hafen.

Sylt: Silvester ohne Feuerwerk

Silvester auf Sylt ist etwas ganz Besonderes. Weil die Einheimischen etwas ganz Besonderes sind: Am Silvesterabend laufen sie noch verkleidet durch die Orte und tragen Verse über Dorfgeschichten und Höhepunkte der vergangenen 365 Tage vor – am Neujahrstag springen sie dann zu hunderten in die kalte Nordsee. Und Feuerwerk? Das machen sie nicht! Wer nach Sylt wegen der Raketen kommt, der sucht den Himmel vergeblich nach einigen Farbklecksen ab. Grund dafür? Ein Abbrennverbot von Feuerwerkskörpern.

Rom: Münzwurf für ein glückliches neues Jahr  

Die Hauptstadt Italiens ist die ideale Silvestermetropole: Gastfreundliche Italiener, atemberaubende Kulissen und mindestens sieben schöne Aussichtshügel. Dazu ein Brunnen, der Glück bringen soll – der Trevi-Brunnen. Und zwar demjenigen, der eine Münze über die rechte Schulter in das Becken wirft. Geheimtipp an Silvester: Der Pinicio-Hügel! Er gehört nicht zu den Sieben Hügeln Roms, ist daher nicht so überlaufen und bringt eine wunderschöne Sicht auf das Feuerwerk und die Stadt mit sich. 

Madeira: Spektakel mit Weltrekord-Titel 

Auf eine portugiesische Insel zum Jahreswechsel? Ja – denn Madeira ist der Geheimtipp unter den Silvesterreisen! Nicht nur die Temperaturen sind angenehm warm und überall herrscht Partystimmung. Auch das Feuerwerk gleicht dort einem echten Spektakel: Allein in der Hauptstadt Funchal werden an über 50 Punkten in der Stadt Raketen gezündet. Ganze acht Minuten strahlt die ganze Bucht und der Hafen. Das gab der Insel sogar den Weltrekord-Titel für das „größte pyrotechnische Spektakel der Welt“. 

London: Eine halbe Million rund um Big Ben 

Kurz vor Mitternacht wird es in der britischen Hauptstadt um Big Ben und das London Eye richtig eng: 500.000 Besucher tummeln sich dann entlang der Themse, um einen guten Blick auf das atemberaubende Feuerwerk direkt am Ufer zu erhaschen. Seit drei Jahren wird für das Event Eintritt verlangt, um ein sicheres – und vor allem nicht überfülltes – Ereignis zu garantieren. Letztes Silvester dauerte die Show rund elf Minuten!

Hamburg: Nordlicht um Mitternacht noch heller

In Hamburg ist für jeden gesorgt: Viele Hotspots bieten hier genau die Silvesterfeier, die zu einem passt. Ab ins Getümmel heißt es am Hafen in Höhe der Landungsbrücken: Hier gibt es das Mega-Feuerwerk und um Mitternacht ertönen alle Signalhörner der im Hafen liegenden Schiffe. Wer es ruhiger mag, der ist an der Außenalster perfekt aufgehoben. Wem das wiederrum zu wenig Hafen ist, der kann die Korken am Fischmarkt knallen lassen. Und wer eigentlich nur feiern will, der ist natürlich auf der Reeperbahn bestens bedient.  

Paris: Champagner, Raketen und Liebe – überall 

Die Stadt der Liebe verzaubert auch zum Jahresende beziehungsweise zum Jahresbeginn. Eiffelturm, Seine-Ufer, Place de la Bastille, Champs-Élysées: Wunderschöne Orte um mit einem Glas Champagner anzustoßen gibt es genug. In Frankreich heißt die Neujahrsfeier auch “Réveillon de St. Sylvestre”, benannt nach dem gleichnamigen Heiligen Silvester. Es geht vor allem darum, so viel wie möglich zu essen, bevor das neue Jahr eingeläutet wird. Beliebt sind vor allem Austern und Foie Gras (Gänseleber).