Stadt Augsburg erhält die Hülle der Fliegerbombe HC 4000 zu Ausstellungszwecken zurück

Die Hülle der Augsburger „Weihnachts-Fliegerbombe“ ist zurück in der Stadt

Die rund 400 Kilogramm schweren Überreste der am 25. Dezember 2016 erfolgreich entschärften englischen Luftmine vom Typ HC 4000 erhalten ihren Platz zu Ausstellungszwecken im Foyer der Berufsfeuerwehr an der Berliner Allee. Dies ist laut Feuerwehr im Anschluss an die Augsburger Frühjahrsausstellung (1. - 9. April) der Fall, wo die ca. 2.40 Meter lange Bombenhülle mit einem Durchmesser von 80 Zentimetern am Stand der Feuerwehr erstmals öffentlich präsentiert wird.

In einem Schreiben an Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl hat das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr jetzt mitgeteilt, dass es der Stadt Augsburg die Hülle zu „musealen Zwecken in den Räumlichkeiten der Hauptfeuerwache“ überlässt. Im Gegenzug werde die Stadt gebeten sicherzustellen, dass der vom Ministerium vorgehaltene Kampfmittelbeseitigungsdienst, der den Bombenblindgänger an Weihnachten entschärft habe, „die Hülle dieses besonderen Bombentyps auf Anfrage und in Absprache zu Schulungszwecken nutzen kann.“ Kosten für das Herrichten und Überlassen der Bombenhülle würden der Stadt keine entstehen, so das Staatsministerium.



„Dieses außergewöhnliche Weihnachten 2016 wird sich fest ins historische Gedächtnis unserer Stadt verankern. Dass wir die Hülle dieses gewaltigen Blindgänger-Sprengkörpers in der Hauptfeuerwache ausstellen, dient tatsächlich wichtigen Schulungszwecken – aber nicht nur technischer Art. Die Bombenhülle muss uns in der Friedensstadt Augsburg genauso Mahnung sein, jederzeit für Frieden, Demokratie und Freiheit einzutreten“, so OB Dr. Kurt Gribl, der die Rückführung des zerstörerischen Relikts aus dem Zweiten Weltkrieg angestoßen hatte.