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Stadtratskandidat Gerd Fink von Pro Augsburg im Interview

„Man muss nicht grün sein, um grüne Politik zu machen“

Gerd Fink ist nicht nur passionierter Musiker und Sänger, sondern gehört auch zum Kompetenz-Team der Partei Pro Augsburg, für die er auf Listenplatz 10 antritt. Wir haben ihn gefragt, was ihm besonders am Herzen liegt und für welche Themen der Bürgerinnen und Bürger er sich im Augsburger Stadtrat besonders einsetzen möchte.

TRENDYone: Du wirbst auch für eine grüne Politik, bist aber gar nicht bei den Grünen. Wie geht das zusammen?
Gerd Fink: Darf man sich nur Gedanken für die Natur und unsere Umwelt machen, wenn man ein Grüner ist? Ich denke man kann auch vernünftig regieren und gute ökologische Ideen mit einbringen. 
Wenn man sich mal die ÖDP ansieht, macht diese Partei doch auch seit Jahren gute Vorschläge - jetzt sollte eine Stadtregierung die Ideen von allen Parteien aufgreifen.

Was hättest Du denn die letzten sechs Jahren anders gemacht?
Ich hätte das Thema Umwelt - auch in Zusammenhang mit dem Wirtschaftsaspekt - besser genutzt. Denn es ist ein Irrglaube, dass das nicht zusammenpasst. Mit einer starken Wirtschaft haben wir letztendlich mehr Geld für Projekte wie Fahrradwege, Spielplätze, Bürgergärten und vieles mehr. Es gibt noch so viele Baustellen in unserer Stadt.

Welchen OB hättest Du denn gerne?
Natürlich wünsche ich mir, dass Claudia Eberle das Rennen macht. Sie ist eine kluge Frau, die seriös ist und zuhört. Für Augsburg wäre sie eine sehr gute Oberbürgermeisterin. Daher bitte ich auch alle Leser, bei mir eine 3 einzutragen und bei den OB Wahlen Claudia Eberle zu wählen. Aber auch wenn es Claudia nicht schaffen sollte, bin ich bereit mit allen gewählten Personen zu arbeiten. Mir geht es in erster Linie nicht um die Parteizugehörigkeit, sondern um Inhalte.

Themen der Bürgerinnen und Bürger für die sich Gerd Fink im Augsburger Stadtrat besonders einsetzen möchte:

Nummer eins: Weil sich in Augsburg grundlegend etwas ändern muss
Seit Jahrzehnten wird behauptet, dass Augsburg eine Stadt des Sports, der Kultur und seit neuestem auch die Stadt des Wassers ist. Viele Dinge gibt es die in der Stadt gut sind – aber es gibt noch genauso viele Baustellen.

Nummer zwei:
Ich unterstütze die Augsburger Musiker
Auch im Kulturbereich sind große Baustellen vorhanden. Künstler sollten einen Platz haben, wo sie kreativ sein können – und wo Talente entdeckt werden. Zwar sind nach der Schließung des Kunstpark West im Reese Areal Ersatzflächen entstanden, doch diese Decken die Nachfrage nach benötigtem Platz bei weitem nicht. Außerdem sollen Gastronomen zu mehr Live-Musik ermutigt werden, was aus Kosten- und Behördengründen immer schwieriger wird. …und wann kommt endlich die POP Uni? Hier könnten wir mehr Talente fördern. Dies muss sich endlich bessern!
 
Grund Nummer drei: Ich setze mich für eine Reformierung der Gewerbesteuer ein
Die Gewerbesteuer wurde nach der letzten Wahl fleißig erhöht, mit dem Irrglauben, dass draus mehr Einnahmen resultieren. Jedoch hat dieser Effekt nur bei den umliegenden Gemeinden Früchte getragen, da viele Gewerbetreibende sich für den Standort außerhalb der Stadt entschieden haben. Hier muss man etwas tun.

Gerd Fink, Pro Augsburg
Liste 3, Platz 10