Die Top 10 der Beziehungskiller
Love was in the air…
Ein Feuerwerk zündet vor Ihren Augen, während rosarote Flamingos einen Spalier aus cremefarbenen Rosen bilden. Unverkennbar: Sie haben sich verliebt. Laut einer Studie ist die Verliebtheit wie ein Vollrausch. Natürlich lässt diese federleichte Stimmung irgendwann nach. Und genau hier ist der Punkt, an dem wir in unsere Beziehung investieren müssen.
1. Kritisieren in Dauerschleife
Psychologen und Therapeuten sind sich einig: Mit Kritik kann am schnellsten und effektivsten eine Beziehung zerstört werden. Kritik wertet das Verhalten des Partners ab und zwingt es in die Knie, bis es mit der eigenen Vorstellung vereinbar ist. Besser – Feedback geben mit dem Sandwich-Verfahren: Positiv – negativ – positiv. So werden störende Themen trotzdem angesprochen, aber mit guten Eigenschaften flankiert.2. Eintöniger Sex - Noch immer ein Bestseller
Kein Mensch springt voller Vorfreude in die Kissen, wenn der Akt voller Leidenschaft nur noch ein laues Lüftchen vom einstigen Sturm der Liebe ist. Für eine lebendige Beziehung muss es knistern. Ob es dabei der exhibitionistische Akt im Freien oder die Aussicht auf fehlende Unterwäsche ist, bleibt jedem Paar selbst überlassen. Schalten Sie den Fernseher aus und machen Sie es sich auf einem Bärenfell gemütlich. Das Leben ist eine Spielwiese und Sie dürfen mit Ihrem Partner nackig drüber laufen. Viel Spaß!3. Der Blues des Alltags
Er hat die Beziehung viel zu oft im Würgegriff – der Alltag. Diskussionen über den Müllplan, falsch ausgedrückte Zahnpastatuben und Kabelsalat in den Schubladen lassen die Beziehung zwar reifen, aber auch schnell abstumpfen.Tipp: Kleben Sie einen Post-it an den Badezimmerspiegel mit einer lieben Nachricht an Ihren Partner. Oder malen Sie mit Marmelade ein Gesicht auf das morgendliche Brötchen. Kleine Gesten bringen Glücksmomente in die Beziehung und zaubern ein Lächeln ins Gesicht.
4. Falsche Prioritätensetzung
Wir haben sie, aber der Umgang mit ihr will gelernt sein: Zeit. Für alles und jeden wird Zeit investiert. Nur die Beziehung schlurft traurig hinterher. Mittlerweile haben Paare nicht nur Stress in der Arbeit, sondern auch Freizeit- und Sozialstress. Setzen Sie die Prioritäten klar zu Gunsten Ihrer Beziehung. Interessant für die heutige Zeit: Partner statt Smartphone. Die ständige Dauerablenkung lässt Beziehungen oberflächlich werden und nimmt ihnen die Tiefe.5. (Fehlende) emotionale Nähe
Die tragende der vier Säulen einer glücklichen Beziehung. Geborgenheit und Intimität kann nur aufgebaut werden, wenn ein regelmäßiger Austausch zwischen den Liebenden stattfindet. Hier ist Reden Gold wert! Planen Sie sich gemeinsame Abende ein, nur zu zweit. Nicht vor dem Fernseher oder im Kino, sondern an Orten, an denen Sie sich unterhalten können und nicht abgelenkt werden.6. Klammern
Wir brauchen Luft zum Atmen. Geben Sie Ihrem Partner Gelegenheit, Sie zu vermissen. Ständige Verfügbarkeit und fehlende Freiräume nehmen die besonderen Momente einer Beziehung. Die Zeit zu zweit wird sonst viel zu schnell als lästig und anstrengend empfunden. Qualität statt Quantität.7. Finanzen
Zahlung nicht möglich – Ein hochroter Kopf und eine pulsierende Ader sind Souvenirs so eines Erlebnisses. Wenn die finanziellen Fronten nicht geklärt sind, gibt es ein gewaltiges Gewitter. Der unterschiedliche Umgang mit Geld sollte besprochen und ausdiskutiert werden. Bewährt: Haushaltsplan erstellen und gemeinsam (!) optimieren.8. Erziehung der Kinder
Das wohl Schönste und Schwierigste der Welt: Mama und Papa sein und Frau und Mann bleiben. Gerade in Zeiten, in denen die Pflege Ihrer Liebe am wichtigsten ist, wird sie vernachlässigt. Gehen Sie schick essen oder machen Sie ein Picknick. Ohne die kleinen Engel. Die Kinder sind nicht von Ihnen und mögen Sie nicht? Versuchen Sie nicht den Ersatz zu spielen, das geht in die Hose. Bleiben Sie sich treu. Alles andere fügt sich von allein.9. Egoismus
Selbst Hobbypsychologen wissen „Wer sich selbst nicht liebt, der kann auch von keinem anderen geliebt werden.“ Die Selbstzuwendung sollte sich allerdings in Maßen halten und mit Ihrem Partner abgestimmt sein. Ja, das bedeutet, Kompromisse einzugehen. Aber dafür bleibt Ihre andere Betthälfte bewohnt.10. Schmollen
Sie denken, die Sache ist vom Tisch? Weit gefehlt. Viele Partner holen beim nächsten Streit die schon längst abgehakten Konflikte wieder auf den Tisch und der Ring ist wieder frei gegeben. Niemand ist perfekt. Zeigen Sie Größe und verzeihen Sie. Das Leben ist viel zu kurz, um nachtragend zu sein.| Text: Stefanie Steinbach