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Local Hero: Interview mit Christof Feneberg

"Wir wissen, wo wir hin wollen"

Vor 18 Jahren haben Hans und Peter Feneberg begonnen, das Unternehmen schrittweise an die nächste Generation zu übergeben. Wir haben Christof Feneberg gefragt, was ihn als Unternehmer ausmacht und wie er seine vielfältigen Aufgaben unter einen Hut bringt, jederzeit umschaltet und die Dinge so nimmt, wie sie kommen.

TRENDYone: Was waren die „Meilensteine“ in Ihrer Karriere?
  • Christoph Feneberg: Ich würde jetzt bei einem im Familienunternehmen vorgegebenen Weg nicht unbedingt von Karriere, sondern eher von Werdegang sprechen. Der ist aber durchaus abwechslungsreich. Von der Übernahme der technischen Abteilung bei Feneberg Lebensmittel nach dem Studium, die ich aber schon von Ferienjobs als Schüler oder den Semesterferien her sehr gut kannte, über sehr viele Baustellen im Filial- und Lebensmittelproduktionsbereich, begann bereits 1998 die konzeptionelle Phase der späteren bigBOX Allgäu. Das und der folgende Baubeginn, die Inbetriebnahme 2003, der Aufbau der Betriebsorganisation in einer vollkommen fremden Branche haben mich definitiv geprägt. Ab 2007 begann die Entwicklung des Masterplans für die Feneberg Zentrale in Kempten, der um den wichtigsten Baustein, die Feneberg Metzgerei, herum die  Weichen für die Zukunft von Feneberg Lebensmittel stellte. So wurden und werden ab 2010 alle Zentralbereiche wie Verwaltung, Kühllager, Trockenlager, Obst- und Gemüselager usw. und vor allem die Metzgerei baulich neu bzw. anders organisiert, womit wir voraussichtlich Ende 2018 fertig sein sollten. Eine Mammutaufgabe für das gesamte Stammunternehmen. Dazwischen möchte ich gerne den LEA (Live Entertainment Award) 2013 in der Kategorie „Beste Halle“ für die bigBOX Allgäu erwähnen und die Eröffnung des bigBOX Hotels (auch 2013).

Sie sind unter anderem Geschäftsführer bei der Feneberg Lebensmittel GmbH und bei der bigBOX? Wie schaffen Sie den Spagat?
  • Da gibt es noch andere Geschäftsführungen für diverse Tochterunternehmen, aber es gibt zum Glück auch meinen Bruder Hannes, mit ihm zusammen ist vieles möglich. Letztendlich ist aber alles regelbar, sofern man die eigene Flexibilität beherrscht und es lernt, im Kopf jederzeit umschalten zu können. Der zweite Punkt hat mich selbst (und vermutlich meine Kollegen) erheblich Nerven gekostet.

Was macht Sie als Unternehmer aus?
  • Nichts. Ich möchte nur meine Aufgaben, egal welche, so gut wie möglich erledigen.

Auf was können Sie getrost verzichten?
  • Menschliche Eitelkeit.

Feneberg setzt sich seit Jahren für die Region und für gute Lebensmittel ein. Dafür wurden Sie mit dem Bay. Gründerpreis ausgezeichnet, die höchste Auszeichnung für Gründer und Unternehmer in Bayern. Was sagen Sie dazu? Packen Sie immer kräftig zu?
  • Ein sehr schöner Preis, der uns zeigt, generell auf dem richtigen Weg zu sein. Wir wissen, wo wir hin wollen. Viele neue Schritte ergeben sich aus den Vorherigen. 

Gibt es einen Lieblingskünstler, den Sie gerne in der bigBOX hätten?
  • Bruce Springsteen, ich hätte ihn gerne, werde ihn aber NIE bekommen. Dafür ist die bigBOX zu klein.

Was war bisher Ihre liebste Begegnung in der bigBOX?
  • Davon gibt es sehr, sehr viele. Ich kann hier gar keine besonders hervorheben. Außer vielleicht, allerdings war das keine direkte Begegnung, als uns Campino vor 8.500 Konzertbesuchern als „Europas schönstes Parkhaus“ bezeichnete.

Wo steht die bigBOX in fünf Jahren?
  • Ich hoffe immer noch da, wo sie heute steht. (lacht) Nein, im Ernst, wir haben hier in Bezug auf die bundesweite Anerkennung der Veranstaltungsbranche sehr viel erreicht. Das zu halten wäre schon sehr schön.

Welche Wege nehmen die Fans eigentlich in Kauf, um zu einem Konzert in die bigBOX zu kommen?
  • Wir sehen das Haupteinzugsgebiet in einem Radius von circa 60 km. Das erweiterte Einzugsgebiet bis etwa 100 km. Damit kommen die Augsburger genauso wie die Tiroler und Vorarlberger. Auch Schweizer finden immer wieder den Weg zu uns.

Das bigBOX Hotel gibt es ja nun noch nicht so lange. Wird das Angebot von den Besuchern angenommen?
  • Die Akzeptanz des Hotels hat uns bei Konzertbesuchern positiv überrascht. Die Kombination aus Halle und Hotel wird als ideal angesehen. Erstaunlicherweise wird das Angebot auch von Besuchern aus der näheren Umgebung angenommen. Selbst nur bei einer Anfahrt von 20 Minuten wird gerne „dageblieben“. Es spielt wohl der Aspekt, nicht mehr fahren zu müssen, eine große Rolle.

Wie viel Freizeit bleibt Ihnen und wie nutzen Sie diese?
  • Es bleibt nicht viel, und die wenige Zeit gehört meiner Familie. Ich versuche seit zwei Jahren meinen noch kleinen Kindern ein Baumhaus zu bauen. Über den Rohbau hinaus bin ich noch nicht viel weiter gekommen.

Wer ist Ihr persönliches Vorbild?
  • Niemand. Vorbilder haben die unangenehme Eigenschaft, irgendwann vom Sockel zu stürzen.

Welche fünf Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
  • Da wäre es mir viel zu langweilig, drum will ich erst gar nicht hin.

Haben Sie ein Lebensmotto und wenn ja welches?
  • Nimm's, wie's kommt.

Mehr zur bigBOX unter www.bigboxallgaeu.de